Christine de Castelbajac

Herbert Turnauer vermachte 2000  sein  Vermögen an die beiden Kinder Max Turnauer ( Constantia Industrie AG) und Christine de Castelbajak ( Constantia Packaging AG – und die 1986 von Turnauer gegründete Privatbank). Die mittlerweile 61-jährige Turnauer-Tochter wird als sehr kunstsinnig beschrieben, die  Welt der Wirtschaft hat sie nie sonderlich interessiert. In der Packaging AG ist sie stellvertretende Aufsichtsratspräsidentin, in der Privatbank hat sie nur ein einfaches Aufsichtsratsmandat.

Vor Jahren, erzählt man sich in  Wiener Kreisen, soll es zu einem erbitterten Streit zwischen ihrem Bruder und ihr gekommen sein. Max Turnauer soll erbost darüber gewesen sein, dass seine Schwester neben der sehr gut  laufenden Verpackungs-Konzern auch noch die damals hochprofitable Privatbank zugesprochen bekommen hat. Glaubt man den Gerüchten, soll Christine de Castelbajac ihrem Bruder rund 300 Millionen Euro als Abgeltung überwiesen haben.

Verkaufsgerüchte der Bank standen immer im Raum, bis 2007 wäre die Verkaufssumme mit ca. € 1 Mrd. taxiert gewesen. Die Turbulenzen rund um Petrikovics und der Immofinanzgruppe brachten die Bank endgültig ins Trudeln. Im Herbst übernahm ein Bankenkonsortium die Bank um € 1.

Wie sich nun  herausstellt, war vermutlich Frau Castelbajak in diverse dubiose Geschäftsabläufe  der Bank doch mehr involviert als angenommen.

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